Guide Die beliebtesten Uhrmacher-Accessoires (Armbänder, Gürtel und andere seltsame Gegenstände)!
Die Uhrmacherei – Zeitvertreib oder Passion? Viele Uhrenfans vertiefen ihre Liebe zur schönen Mechanik, indem sie zu Accessoires greifen, die zu ihren Zeitmessern passen. Hier finden Sie eine Auswahl, damit das Vergnügen noch ein wenig länger währt ... Eine Uhr zu tragen ist schön, aber noch besser ist es, sie mit einem Uhrenaccessoire zu kombinieren. Dies zeugt von wahrer Klasse!
Das offenkundigste Accessoire ist natürlich das Armband. Die Marke Speedometer Official hat sich darauf spezialisiert und greift die grafische Gestaltung von Rolex-Lunetten auf. Man findet das berühmte Rot & Blau im Pepsi-Stil, die Marke hat aber seither viele andere Variationen entwickelt, von schlichteren Ausführungen (Full Black) bis hin zu spritzigem Grün. Technisch und verspielt!
Schweizer Würfel
In der Kategorie Accessoires gibt es jedoch nicht nur das, was man tatsächlich tragen kann. Zum Beispiel den Uhrenbeweger! Das ist dieses kleine Gerät, das für mechanische Uhren mit automatischem Aufzug unerlässlich ist. Vom kleinen Würfel bis zur kompletten Wand geht es darum, seine Uhr mit einem eigenständigen Aufziehsystem auszustatten, das sie immer in Bewegung hält. Der Hauptanbieter, und zugleich der erschwinglichste, ist Swiss Kubik. Man legt eine, zwei oder sogar drei Uhren hinein. Er ist klein, funktioniert mit Batterien oder Netzstrom und wird in vielen verschiedenen Farben angeboten: das ideale Accessoire, um seine ersten Automatikuhren zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu hegen und zu pflegen. Für alle, die ihre Zeitmessersammlung gerne im Wohnzimmer zur Schau stellen möchten (jeder, wie es ihm beliebt!).
Bergeon, das Werkzeug der Profis
Wenn es um die Uhrenpflege geht, kommt man um Bergeon nicht umhin. Und das aus gutem Grund: Das Haus beliefert alle professionellen Uhrmacher seit ... 1791! Die Marke ist immer noch an der Spitze der Präzisionswerkzeuge und hat es im richtigen Moment verstanden, bezüglich der Uhrenpflege einen (nahezu) massentauglichen Kurs einzuschlagen. Man kann sich bei Bergeon ein Kundenkonto einrichten oder bestimmte Zubehörteile bei autorisierten Händlern erwerben. Für einen einfachen Armbandwechsel oder den Versuch, seine ersten Uhrwerke (auf eigenes Risiko) zu öffnen und zu verstehen, ist Bergeon ein Muss.
Codename: TF
In einem viel verspielteren Segment gibt es eine Marke, die sich wirklich auf die Herstellung von Uhrenzubehör spezialisiert hat. Ihr Name: TF Est. 1968. TF steht für Tschumi Freddy, den Schöpfer dieses Refugiums für Uhren-Geeks. Unter seinen Kreationen findet man einen Kugelschreiber, der einen Teil einer echten Hemmung eines mechanischen Kalibers enthält. Und dies ist noch lang nicht alles! Er entwickelte zudem überaus stilvolle Manschettenknöpfe, die in ihrem Inneren eine echte Miniatur-Schwingmasse enthalten, welche mit dem Namen der Marke graviert und funktionstüchtig ist: Sie dreht sich bei jeder Bewegung des Handgelenks. Das ultimative Accessoire für Galaabende im Smoking.
Das Lieblings-Accessoire der Marke ist schliesslich die Gürtelschnalle mit einem mechanischen Rotor, der durch die Bewegung des Körpers in Rotation versetzt wird. Topaktuell und vor allem für Kunden mit ausgefallenem Geschmack geeignet.
Einige Uhrenmanufakturen konnten dem im Übrigen nicht widerstehen und haben Freddy Tschumi gebeten, massgeschneiderte Produkte herzustellen, wie z. B. Manschettenknöpfe für Louis Moinet. TF ist nicht die einzige Marke, die diese Accessoires anbietet, man findet überaus gelungene Manschettenknöpfe bei Encelade, Uriel Geneqt oder Kronokeeper, ganz zu schweigen von den Uhrenherstellern selbst, wie Montblanc oder der neuesten Marke, Kerbedanz.
Aus Liebe zum Armband
Im Laufe der Jahre hat sich das Armband von einem untrennbaren Bestandteil der Uhr zu einem Accessoire entwickelt, das man nach Belieben austauschen kann – entweder durch ein werkzeugloses Wechselsystem oder durch einen Fachmann, der sie einzeln nach Mass anfertigt.
Molequin ist ein aufsteigender Stern am Markt für Ersatzarmbänder. Die Preise bleiben sehr erschwinglich, meist zwischen 100 und 300 Euro. Leder dominiert, in verschiedenen Variationen und Ausführungen, hauptsächlich auf Dornschliesse und mit der Möglichkeit, eine Steppnaht nach Wahl anzubringen. Molequin bietet auch Werkzeuge an, um die Änderungen selbst vorzunehmen, sowie eine Reihe von flexiblen Reisekoffern, die ein bis acht Stücke enthalten können. So können Sie auch im Urlaub Ihren Look variieren!
Ebenfalls im Bereich der Armbänder wäre das 2016 gegründete Atelier du Bracelet Genève zu nennen. Hier konzentriert man sich auf Leder und bietet eine grosse Vielfalt an Farbtönen und Texturen für individuell gestaltete Rembordé-Armbänder an. Die beiden passionierten Gründer, die auf mehr als 30 Jahre Berufserfahrung zurückblicken können, erklären stets mit Freude die Herstellung des Armbands – eine Kunst, die über 50 Arbeitsschritte erfordert! Ein Ort des Austauschs und eine schöne Erfahrung, um in die Welt der Lederverarbeitung einzutauchen.
Der überraschende Herr Iten
In einer ganz anderen Kategorie: Roland Iten. Dieser Herr hat sich nicht damit begnügt, die mechanischen Details einer Uhr in kleinem Massstab nachzubauen. Jede seiner Kreationen ist ein wahres Wunderwerk für ein sehr sachkundiges Publikum. Roland Iten hat die Gürtelschnalle oder den Kreditkartenautomaten mit einem selten erreichten Einfallsreichtum und einer Komplexität neu erfunden. Ziel: die Kreativität und die Kunstfertigkeit der Uhrmacherei auf diese Gegenstände zu übertragen. Kurz gesagt: Seine Schöpfungen sind sehr teuer, sehr schön anzusehen und überaus selten: der Gipfel der Uhrenaccessoires.
Die schöne Italienerin
Noch darüber befindet sich Scatola del Tempo. Die Marke besitzt zwei Vorteile. Der erste ist ihre Vorgeschichte. Sie hat sich in unmittelbarer Nähe zu den Sammlern angesiedelt, die sie kennen – und umgekehrt. Darüber hinaus beherrscht Scatola del Tempo die mechanische Entwicklung der Uhrenbeweger in Perfektion, während die Konkurrenz ein unbeschriebenes Blatt ist.
Der zweite Vorteil ist die Nähe zu den Marken. Der Firmengründer Sandro Colarieti stand der Familie Stern, die Besitzer von Patek Philippe, sehr nahe. Die Genfer Manufaktur war es auch, die bei ihm die ersten 500 Uhrenbeweger in Auftrag gab und ihm so den Start ermöglichte. Auch heute noch geniesst Scatola del Tempo eine einzigartige Nähe zu den meisten Schweizer Häusern. Ein wirklich schönes Accessoire, das es ermöglicht, erstklassige Uhren in einem erhöhten Preissegment anzubieten.
Die absolute Ausnahme
Ganz oben steht schliesslich Buben & Zorweg. Hier handelt es sich um Uhrenbeweger, die auch als Tresor, Schmuckschatulle oder sogar als Audiosystem dienen können. Es gibt einige Standardmodelle, aber die meisten der grossen Sammler lassen sie sich aus Holz und Edelmetallen massanfertigen. Ein Preislimit? Gibt es nicht. Einige Buben & Zorweg wiegen nahezu eine Tonne, werden von Alarmanlagen und GPS-Trackern geschützt und sind in Wände eingelassen und unsichtbar. Es handelt sich also um ein (gewaltiges) Accessoire für (sehr) hochkarätige Sammler.