Guide LVMH Watch Watch: das Best of
Es sind vier grosse Marken, die in einer einzigen Woche, der LVMH Watch Week, zusammenkommen. Bulgari, Hublot, TAG Heuer und Zenith präsentierten ihre Uhren für das Jahr 2022.
Erstaunlich. Strahlend schön. Es ist atemberaubend. Die Bulgari-Uhrenshow kombinierte besser als je zuvor römische Masslosigkeit mit der technischen Meisterschaft der Schweizer Uhrmacherei. Die Serpenti Furiosi wurde vor genau 75 Jahren, im Jahr 1947, geboren. Heute birgt das berühmteste Schlangenarmband ein Geheimnis. Denn im Kopf der Schlange verbirgt sich ein Uhrenkopf. Es handelt sich um das kleinste mechanische Uhrwerk des XXIe Jahrhunderts, ein neuer Weltrekord mit einem Durchmesser von 12 mm und einer Dicke von 2,5 mm. Ein mechanischer Schatz, der in eine völlig ungewöhnliche Schmuckkreation eingefasst ist. Ob man sie mag oder nicht, das ist nicht die Frage, sondern allein die Frage nach Bulgari aussergewöhnlicher Meisterschaft in der Verbindung von Uhrmacherei und Juwelierkunst.
Die Kunst, richtig zu klingen
Auf der Uhrenseite präsentierte die Manufaktur eine Octo Roma Carillon Tourbillon, eine durchbrochene Doppelkomplikation, die auf grafische und sehr zeitgenössische Weise behandelt wurde. Das Uhrwerk wurde entwickelt, um die Wiedergabe und die Klarheit des Klangs zu verstärken. Es hat drei Hämmer, einen Durchmesser von 35 mm, eine Höhe von 8,35 mm und besteht aus insgesamt 432 Komponenten. Es wird vollständig intern gefertigt. Die grosszügigen Proportionen des Gehäuses sind so gestaltet, dass die Schallausbreitung maximiert wird. Es verfügt über innere Hohlräume und drei Öffnungen im Gehäusemittelteil, die den drei Gongs entsprechen, sodass der Klang aus dem Gehäuse austreten kann. Der Boden ist ebenfalls ausgehöhlt und mit einem Titangitter neu gestaltet, das diesen Resonanzbereich schützt und die Übertragung des Schalls nach aussen ermöglicht. Ein seltenes, hochkarätiges Stück, das auf 30 Exemplare limitiert ist.
Hublot sieht das Leben in Gelb
Bei Hublot ist das Gelbgold wieder da, mit einem Hauch von Nostalgie: 1980 war die Marke die erste, die dieses Edelmetall mit Kautschuk kombinierte. Damals ein echtes Verbrechen... heute ist es zum Standard geworden! Heute gibt es den Classic Fusion Chronograph in Gelbgold mit einem Durchmesser von 42 mm. Die Big Bang Integral wird vollständig (Gehäuse, Lünette und Armband) aus einem einzigen massiven Goldblock gefertigt. Die Big Bang verfügt ebenfalls über ein 42 mm grosses Gelbgoldgehäuse, ein Kautschukarmband und das hauseigene Unico Uhrwerk mit einer Gangreserve von 3 Tagen. Den Abschluss bildet die Spirit of Big Bang mit ihrer atypischen Tonneau-Form in der gleichen Vollgold-Lackierung.
TAG Heuer setzt seinen Weg fort
Frédéric Arnault, der heute an der Spitze von TAG Heuer steht, überarbeitet nach und nach seine Klassiker. Der Aquaracer ist seine Priorität. Das bereits von Guy Bove, dem ehemaligen Ferdinand Berthoud und Breitling Designer, ziemlich renovierte Stück mausert sich weiter mit der Professional 200, einer geländegängigen Stahl-Toolwatch mit Automatikwerk und einem überarbeiteten Durchmesser von 30 oder 40 mm, einem Datumsfenster und einem trendigen, rauchfarbenen Zifferblatt. Parallel dazu setzt TAG Heuer die sehr erfolgreiche Modernisierung seiner Autavia fort, die heute das Manufakturwerk Calibre Heuer 02 COSC Flyback enthält, in 42 mm, insbesondere mit einer Full-Black-Lackierung von schönstem Effekt.
Zenith fehlt es an Inspiration
Bei Zenith herrscht Überfluss. Die Defy setzt ihren Weg fort, die Chronomaster ist noch nicht einmal ein Jahr alt, einige Kapselkollektionen entstehen in der Zwischenzeit, unterbrochen von einem halben Dutzend Boutique Editionen, unterbrochen von der originalen Primero, die für die Epoche zertifiziert ist. Welchen Platz hat die neue Skyline? Nur wenig. Verloren in einem Rausch von Ankündigungen, der den neuen Modellen nur wenig Zeit lässt, sich zu etablieren, glänzt das Stück durch seinen vereinbarten und opportunistischen Charakter. Als Neuinterpretation des Royal Oak Stils übernimmt sie die Lünette mit abgeschnittenen Schritten, den Wechsel zwischen matten und polierten Oberflächen, das strukturierte Zifferblatt, das Stahlarmband, aber auch und vor allem den sportlich-schicken Geist ad nauseam. Das ist schade. Dass Zenith nach wie vor und bereits zu 100 % seine sehr linearen Chronomaster, Elite