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"No money, but still fancy a nice Rolex? A West Swiss platform would now also allow people with a limited budget to immerse themselves in the world of luxury watches."

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Hinter dem Angebot steht das Lausanner Unternehmen Watchdreamer, auf dessen am Donnerstag lancierter Website Uhren auch auf Pump gekauft werden können. Der Gefahr, die diese Art der Kreditaufnahme für Menschen mit kleinem Portemonnaie darstellen kann, ist man sich bei Watchdreamer laut eigener Aussage bewusst. Sollte jemand durch den Kauf einer Uhr in finanzielle Schwierigkeiten geraten, werde man «passende Lösungen» vorschlagen, teilte die Firma mit.

«Ich habe den Ehrgeiz, der Luxusuhrenindustrie ein Kundensegment anzubieten, das es vorher so nicht gegeben hat», erklärt Nicolas Hildenbrand, Gründer und CEO von Watchdreamer auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP seine Motivation. Mit der Lancierung seiner Website watchdreamer.com werde auf einen wichtigen Trend im Luxusbereich reagiert – auf die Digitalisierung des Kaufverhaltens.

Vorbehalte der Geldhäuser

Dass man dabei auch auf Kredite zur Finanzierung setze, sei nicht neu. Im Ausland existiere dieses System bereits. Die ursprüngliche Idee von Hildenbrand war, eine Art Uhren-Leasing anzubieten, wie dies bei Autos üblich ist. Er stiess damit jedoch auf Vorbehalte bei den Geldhäusern. Sie bemängelten die mangelnde Rückverfolgbarkeit von Uhren.

Die Zinssätze beim nun gewählten Modell variieren zwischen 4,5 und 9,8 Prozent, je nach Bonität des Kunden, Vertragsdauer und Kredithöhe. «Wir schätzen die durchschnittliche Spanne zwischen 4,5 und 7 Prozent ein», sagte Hildenbrand. Um das Angebot bereitzustellen, kooperiert seine Firma mit dem Finanzintermediär Creditum, das als «Bindeglied zu den sechs grössten Kreditinstituten der Schweiz» fungiere.

Fast tausend Uhren im Sortiment

Der aktuelle Katalog von Watchdreamer umfasst derzeit fast tausend neue Uhren im Wert zwischen 2000 und 124'000 Franken. Es steht eine breite Palette wichtiger Schweizer Marken im Angebot wie Omega, Rolex, Breguet, Jaeger-LeCoultre oder Hublot. Die Swatch Group und Richemont sind ebenfalls vertreten. Vor dem Versand werden die Uhren bei Schmuckhändlern gelagert.

Watchdreamer beschäftigt aktuell vier Mitarbeitende und will 300 Uhren pro Jahr verkaufen. Die Website ist derzeit nur auf Französisch und Englisch verfügbar. Eine deutsche Version ist für das erste Quartal 2019 geplant. (SDA/zas)

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